
Das schlaraffische Spiel
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An der Spitze:
die 3 Oberschlaraffen am Thron (einer fungiert, d.h. er leitet den Ablauf);- Kantzler: führt die Geschäfte des Reyches
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Marschall:
verfasst Protokolle, hat das Privileg „Tam Tam“ (den Gong) zu schlagen
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Junkermeister:
erzieht, unterweist und berät die Pilger und Prüflinge, Knappen und Junker und begleitet sie bis zum Ritterschlag
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Schatzmeister:
verwaltet den Mammon (die Kassengebarung)
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Ceremonienmeister:
leitet und überwacht die höchstwürdigen Zeremonien des Reyches. Begrüßt und begleitet die Einreiter vor den Thron
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Hofnarr:
genießt „Narrenfreiheit“, kann jederzeit das Wort ergreifen
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Spielzeit:
Winterung, vom 1.Oktober bis 30 April
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Burg:
Raum für Sippungen und Feiern;- Thron: Sitz der 3 Oberschlaraffen, wobei einer davon fungiert
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Junkertafel:
Sitz für Knappen, Junker, schlaraffischen Nachwuchs allgemein
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Rittertafel:
Tische und Stühle im Saal für Ritter und Gäste. Soziologie der SassenschaftIn den Gründerjahren mit wenigen Ausnahmen professionelle Künstler, Sänger, Schauspieler, Musiker. Heute ist die Zusammensetzung eine völlig andere. Es gibt nur noch wenige Profikünstler. Trotzdem sind im „Schlaraffenland des Geistes“ Kunst und Humor nach wie vor die tragenden Säulen. Die SpracheIn allen Reychen weltweit wird ausschließlich deutsch gesprochen! Die Elemente des schlaraffischen Spiels Gegenseitiges „Geben und Nehmen“ Jeder kann sich einbringen wie er möchte. Themen der Bereiche Politik, Religion oder das Geschäftsleben werden ausgespart. Zoten werden nicht toleriert.
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Das Ritterspiel und seine Spieler
Interessierte werden als Pilger eingeführt;
Nach dem Besuch von mindestens 3 Sippungen wird er zum Prüfling;
Nach der Prüflingszeit (mindestens 6 Einritte) folgt die Kugelung und er wird daraufhin zum Knappen;
Der nächste Schritt ist die Zeit als Junker;-Nach der Junkerzeit kann er zum Ritter geschlagen werden und wählt einen Ritternamen.
Soziologie der Sassenschaft
In den Gründerjahren mit wenigen Ausnahmen professionelle Künstler, Sänger, Schauspieler, Musiker. Heute ist die Zusammensetzung eine völlig andere. Es gibt nur noch wenige Profikünstler. Trotzdem sind im „Schlaraffenland des Geistes“ Kunst und Humor nach wie vor die tragenden Säulen. Die Sprache in allen Reychen weltweit wird ausschließlich deutsch gesprochen! Die Elemente des schlaraffischen Spiels Gegenseitiges „Geben und Nehmen“. Jeder kann sich einbringen, wie er möchte. Themen der Bereiche Politik, Religion oder das Geschäftsleben werden ausgespart. Zoten werden nicht toleriert.
Kunst und Humor ist das dritte Spielelement
Dieses Element ist Satzungsbestand der Schlaraffia® und sorgt für Niveau in den Sippungen.Das Hochhalten der Freundschaft als viertes Spielelement Warum ist die Freundschaft so wichtig? Vortragende und Zuhörer finden das Gebotene teils gut, teils weniger gut. Hier verhindert die vorhandene Freundschaft, die man dem Vortragenden entgegenbringt, dass abfällig geurteilt wird. Das macht auch Mut, auch einmal auf die Rostra (Rednerpult) zu gehen, selbst auf die Gefahr hin, sich vielleicht ein wenig zu blamieren.
Einreiter (Gäste aus auswärtigen Reychen) werden freundschaftlich empfangen. Das schafft eine starke Bindung aller Schlaraffen untereinander. Freundschaft ist ein komplexer Begriff. Jeder versteht etwas anderes darunter. Es ist sicherlich nicht möglich, beim Eintritt in Schlaraffia® mit 10.000 Männern gleich Freund zu sein.
Das Spielfeld – die Sippung
Das Spiel wird von den anwesenden Knappen, Junkern und Rittern bestimmt, von Menschen, „die so tun als ob Sie Ritter, Junker und Knappen“ wären. Es sind aber bestimmte, genau festgelegte Spielregeln in Worten und Handlungen (das „Gesetzbuch der Schlaraffen“ heißt Spiegel und Ceremoniale) einzuhalten.
Der Fungierende, der die Sippung leitet, ist unfehlbar in Wort und Tat. Er beansprucht absoluten Gehorsam! Die beiden Teile der Sippung sind für alle Reyche gleich und geregelt durch Spiegel und Ceremoniale. Im 1.Teil (ambtlicher Teil) werden die Gastrecken begrüßt, Protokolle verlesen, Reiseberichte, Ehrungen, profane und schlaraffische Geburtstage und Feste allgemein gefeiert, Ritterschlag, Ordensfeste und anderes mehr zelebriert.Im 2. Teil (so genannter Fechsungsteil) bringen die teilnehmenden Sassen ihre Beiträge musikalisch, in Reimform oder Prosa (selbst gedichtete oder zitierte) und erhalten dafür: Beifall von den Zuhörern und Belobigung vom Thron. Dabei ist zu bemerken und zu verinnerlichen: Jeder kann sich im „Schlaraffenland des Geistes“ sein eigenes Refugium bauen und sich so einbringen, wie er es möchte! Und mit dieser Erkenntnis erweitert sich das Schlaraffenland zum „Schlaraffischen Wunderland“ – was will man mehr!?
(Quelle: Rt Eulenspiegel der Mime Reych 11)
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Spiegel und Ceremoniale a U 155
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Was alle über Schlaraffia® wissen sollten